In einem umfassenden Bewerbungsverfahren konnte die Feldbergschule mit ihrem langjährigen Engagement zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele und einer Bildung für nachhaltige Entwicklung die Jury des Vereins zur Förderung des Fairen Handels überzeugen.
Dem gemeinsamen Einsatz des Fairtrade-Schulteams ist es zu verdanken, dass der Fairtrade-Gedanke in vielen Bereichen des schulischen Alltags integriert wurde. Schulleiter Peter Selesnew sagte: „Wir an der Feldbergschule tragen beispielsweise mit dem Café Vielfalt unseren Teil dazu bei, das Bewusstsein für einen gerechten Welthandel zu stärken.“ Dass die Idee funktioniert, zeigt das große bundesweite Interesse von Schulen jeder Schulform und Größe. Derzeit gibt es in Deutschland 719 Fairtrade-Schools.

Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair freut sich über das Engagement für den fairen Handel. „Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Entscheider von morgen. Wenn wir es schaffen, dass nachkommende Generationen ein Verantwortungsbewusstsein für faire Produkte und nachhaltigen Konsum entwickeln, kommen wir dem fairen Welthandel ein großes Stück näher“, so Overath weiter.

Seit 2012 engagieren sich SchülerInnen und LehrerInnen mit der Fairtrade-Schools-Kampagne bundesweit für einen gerechteren Handel. Als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ trägt die Kampagne dazu bei, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), umzusetzen: Die Schulen verankern den fairen Handel im Schulalltag und schaffen bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ein Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung. Darüber hinaus zeigt die Kampagne konkrete Handlungsoptionen auf.

Für den Titel „Fairtrade-School“ müssen sie fünf Kriterien erfüllen: Zunächst muss sich ein Fairtrade-Schulteam gründen und im sogenannten „Kompass“ die Ziele als zukünftige Fairtrade-School festgehalten werden. Neben dem Einsatz von fairen Produkten an der Schule wird der faire Handel im Unterricht behandelt und mindestens eine Veranstaltung zum fairen Handel wird im Schuljahr organisiert.
Die Feldbergschule konnte seit der Gründung des Fairtrade-Schulteams im Schuljahr 2018/19 diese Kriterien erfüllen und freut sich nun über die Auszeichnung als Fairtrade-School.

„Wir haben in den letzten Jahren viel auf die Beine gestellt und schauen schon mit Spannung auf die anstehenden Projekte im kommenden Schuljahr 2020/21, um die Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter an unserer Schule zu stärken“, resümiert Angela Höll, Koordinatorin für den Bereich Fachpraxis an der Feldbergschule.

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