Am 10. November 2023 werden im Rahmen des schulischen Projektes „Geschichte.Gemeinsam.Gestalten“ VertreterInnen der Feldbergschule sowie der Stadt Oberursel in Verdun (Frankreich) an der feierlichen Zeremonie der Teilung der „Ewigen Flamme der Erinnerung“ teilnehmen. Sie werden die Flamme in Empfang nehmen und sie anschließend nach Oberursel bringen.
Die Flamme wurde vor 100 Jahren, am 11. November 1923, unter dem Triumphbogen in Paris an der Ruhestätte des unbekannten Soldaten entzündet und erinnert an die vielen nicht identifizierten Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Jahr für Jahr wird sie am 01. November nach Verdun gebracht, um am 10. November — dem Vorabend des Waffenstillstandes 1918 — auf den Treppenstufen des Soldaten- und Siegesdenkmals geteilt zu werden. Anschließend wird sie in die umliegenden Orte und Gemeinden getragen, damit sie dort symbolisch für alle Gefallenen brennen kann.
Eine besondere Anerkennung für das schulische Projekt kommt auch von der Seite der französischen Partnerstadt von Oberursel, Epinay-sur-Seine. VertreterInnen dieser haben beschlossen, sich der Delegation aus Oberursel anzuschließen, um gemeinsam in deutsch-französischer Freundschaft den Gefallenen beider Seiten zu gedenken und zusammen für den Frieden einzustehen. Die am Projekt beteiligten SchülerInnen sind bereits auf die Begegnung mit der Delegation des Jugendrats der Partnerstadt sehr gespannt.
Ins Leben gerufen und geleitet wird das Projekt von Magdalena Naumann und Dr. Katarzyna Glowalla. Seit 2022 führen sie Geschichtsexkursionen nach Verdun, einem der Hauptschauplätze des Ersten Weltkriegs, durch. Mit dem Projekt „Geschichte.Gemeinsam.Gestalten.“ bieten sie den SchülerInnen der Feldbergschule einen besonderen Raum für Austausch und Partizipation und fördern das außerschulische Engagement sowie das eigenverantwortliche Handeln in der Gesellschaft. Die SchülerInnen zeigen ihrerseits den Wunsch danach, den Verständigungs- und Friedensgedanken auch in ihre Heimat zu tragen und sich für die Freundschaft zwischen den Nationen einzusetzen. Das Projektvorhaben greift diesen Wunsch auf, indem es auf eine besondere Weise die europäischen und zugleich lokalen Bezüge stärkt.
Die beteiligten SchülerInnen werden eigene Akzente bei der Gestaltung des Rahmenprogramms der Delegation nach Verdun setzen und ihr Wissen sowie ihre ganz persönlichen Gedanken vor Ort teilen.
Am 19. November werden sie außerdem einen eigenen Beitrag am Volkstrauertag in Oberursel leisten.