Gemeinsam gegen das Vergessen: Schülerinnen und Schüler der Feldbergschule bereiten Stolpersteinverlegung vor. In einer besonderen Kooperation haben 28 Schülerinnen und Schüler der Feldbergschule des Beruflichen Gymnasiums zusammen mit 12 Studierenden der Justus-Liebig-Universität Gießen an einem Projekt gearbeitet, das weit über den Unterricht hinausgeht. In sechs Kleingruppen, die von den Studierenden geleitet wurden, haben sie die nächste Stolpersteinverlegung der Arbeitsgemeinschaft „Wir stolpern – gegen das Vergessen“ inhaltlich vorbereitet. Der Fokus der Arbeitsgruppen lag auf der Auseinandersetzung mit den Biografien der Holocaust-Opfer aus Oberursel. Gemeinsam recherchierten sie die Lebensgeschichten, verglichen verschiedene Biografien und bereiteten die Ergebnisse so auf, dass sie auch den Gästen der Schule zugänglich gemacht werden können.

Unterstützt wurden die Schülergruppen nicht nur von den Studierenden, sondern auch von den betreuenden Lehrkräften Tom Erdmenger und Marc Menges sowie der Historikerin Angelika Rieber. Frau Rieber, deren Forschung wesentlich zur Aufarbeitung der Geschichte der Oberurseler Holocaust-Opfer beigetragen hat, stand mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung zur Seite, um sicherzustellen, dass die Erinnerungen an die Opfer lebendig bleiben.

Die nächste Stolpersteinverlegung ist für März 2025 geplant. Bis dahin wird die Arbeitsgemeinschaft „Wir stolpern – gegen das Vergessen“ weiter daran arbeiten, das Gedenken an die Opfer des Holocaust zu bewahren und einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur in Oberursel zu leisten. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie durch Zusammenarbeit und Engagement Geschichte nicht nur gelernt, sondern auch erlebbar gemacht werden kann – ein wertvoller Beitrag gegen das Vergessen.

Text: Tom Erdmenger

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